Public Health

Verdampfen statt Rauchen

In der Schweiz wird Cannabis meistens in Form eines Joints, gemischt mit Tabak, geraucht.

In unserem Cannabis Social Club empfehlen wir unseren Mitgliedern die Nutzung von modernen Verdampfern, welche durch vorsichtiges Erhitzen auf ca. 180°C-200°C die Geschmacksstoffe und das THC in Dampf umwandeln, statt das Material wie beim Rauchen komplett zu verbrennen. Das schont die Lunge, ist sparsamer und genussvoller. Ausserdem entsteht kein Rauch, der das Umfeld und die Nachbarn stört.

Gerne informieren wir dich über die Unterschiede und Vorzüge des Dampfens!

Wir haben einige hochwertige Verdampfer vor Ort, frisch gereinigt und aufgeladen, die du gerne nutzen kannst.

Rauchen in Innenräumen wird aus rechtlichen Gründen zunehmend schwieriger zu organisieren. Darum werden wir uns im Vereinlokal aufs Dampfen beschränken müssen.

Wer zuhause auf den klassischen Joint nicht verzichten will kann sich kostenloser Aktivkohlefiltern bedienen.

Verantwortungsvoller Konsum

Wir möchten gemeinsam verantwortungsvoll konsumieren. Dazu halten wir uns an etablierte Prinzipien wie:

Drug, Set, Setting: Das Trio «Drug, Set, Setting» beschreibt, was beim Konsum relevant ist. Die Substanz («Drug») ist im Pilotversuch getestet, frei von Verunreinigungen, und hat eine hohe Qualität. Das «Set» beschreibt deine persönliche Verfassung und Stimmung. Das «Setting» versuchen wir in unserem Social Club möglichst angenehm zu gestalten.

Start low, go slow: Damit du nicht versehentlich mehr konsumierst, als dir gut tut, solltest du mit einer niedrigen Dosis anfangen, und nur langsam erhöhen. Bedenke, dass sich die vollen Effekte mitunter erst einige Minuten nach dem Konsum entfalten. Und sei insbesondere vorsichtig, wenn du mit Geräten hantierst, die du zuvor noch nie ausprobiert hast, wie zum Beispiel potente Verdampfer.

Cannabidiol (CBD)

In der Schweiz legal erhältlich ist Cannabis mit weniger als 1% THC-Anteil, aber einem relevanten CBD-Anteil (wohingegen Cannabis vom Schwarzmarkt üblicherweise nur THC, aber gar kein CBD enthält). Dieses Cannabis zu konsumieren führt zwar nicht direkt zu einem Rausch, was aber nicht heisst, dass CBD keinen Effekt hätte!

Generell geht die Wissenschaft davon aus, dass CBD eine antipsychotische hat. Das Mischen von THC-Cannabis und CBD-Cannabis ist eine verbreitete Praxis, welche unangenehme Nebenwirkungen vom THC abschwächen kann. Man spricht hierbei vom Entourage-Effekt. Mehr dazu kannst du im Artikel «Legales CBD-Gras und illegales THC-Gras: die optimale Liaison?» lesen (Magazin Legalize it!, Ausgabe 88, Herbst 2020).

Für die Raucher ist es eventuell interessant, CBD-Blüten statt Tabak zu rauchen.

Wir haben üblicherweise ein kleines CBD-Sortiment zum Probieren vorrätig. Sprich uns darauf an!

Gesundheitliche Fragen?

Auf safezone.ch kannst du online einen Selbsttest machen, um deinen Konsum einzuordnen! Dieser Selbsttest ist nuanciert und berücksichtigt zum Beispiel neben der Häufigkeit des Konsums auch die Konsum-Motive und die eigene Einstellung zur Reduktion des Konsums.

Jedes Mitglied hat die Möglichkeit, sich durch den Studienarzt beraten zu lassen und diesen bei Bedarf zu konsultieren. Dies bedarf keiner Absprache oder Kenntnis der Betreiber des Social Clubs. Bei gesundheitlichen Fragen insbesondere in Zusammenhang mit dem Konsum kann der Studienarzt beigezogen werden.

Bei Fragen zur medizinischen Anwendung von Cannabis können Interessierte auch an andere Organisationen wie etwa den Medical Cannabis Verein (MEDCAN) verwiesen werden.

Zuletzt geändert: 2022-Aug-25

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